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Amy Stein: Gestrandet auf dem Highway

Auf der Suche nach gestrandeten Autofahrern fuhr die New Yorker Fotografin Amy Stein wochenlang kreuz und quer durch die USA. Die Serie „Stranded“ kann nun auf ihrer Homepage besichtigt werden.


Amy Stein: Third Street, Memphis, Tennessee, aus: Stranded

Im August 2007 zum Beispiel fuhr sie durch Nevada, das südliche Idaho und Oregon ins nördliche Kalifornien. Ihre Reisebeschreibungen hören sich dann so an:

„Langer Tag gestern. Wir fuhren von Winemucca, Nevada, nach Wells, Nevada, dann hoch nach Twin Falls, Idaho, und westlich nach Boise. Viele Meilen und nur drei gestrandete Motoristen.“

„Stranded“ ist eine Meditation über die Anspannung und die Leere, die auf den amerikanischen Highways und Interstates zu finden ist, meint Amy Stein:

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Camera-Austria-Preis 2007:Dokumentarisches aus Georgien

Den Camera-Austria-Preis der österreichischen Stadt Graz für zeitgenössische Fotografie erhält 2007 die georgische Fotografin Marika Asatiani.


Marika Asatiani: Aus der Serie / from the series: Achara Untitled, 2006

Der Preis geht von dem renommierten Fotoprojekt Camera Austria aus und wird von einer hochkarätigen Jury vergeben. Die Juroren sind Prof. Joachim Brohm, Fotokünstler und Rektor der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig; Marta Gili, Direktorin des Museums Jeu de Paume, Paris; Wolfgang Vollmer, Fotokünstler und Lehrbeauftragter für zeitgenössische Fotografie, sowie Christine Frisinghelli, Chefredakteurin der Fotozeitschrift Camera Austria.

In diesem Jahr entschied sich diese Jury einstimmig für Marika Asatiani – geboren 1977 in Tiflis/Tbilisi, Georgien und dort wohnhaft.

Die Juroren teilen dazu mit:

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lolcats – ähh, See-Elefant: Katzenbilder mal anders

„Lolcats“ sind Katzenbilder, versehen mit frechen Kommentaren in einem Englisch-Mischmasch, das inzwischen Kultstatus erreicht hat. Dass nicht nur Dichtung ein gutes Lolcat-Bild ausmacht, sondern manchmal auch der Schnappschuss selbst, beweist dieses Beispiel:

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In nicht ganz korrektem Lolcat-Englisch: „Ich versuche, ein glückliches Gesicht aufzusetzen. Aber…

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Lawrence Schiller: Monroe nackt und andere Schätze

Die Münchner Galerie „f 5,6“ zeigt erstmalig die Fotografien von Lawrence Schiller: Unter anderem Marylin Monroe, nackt.

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Lawrence Schiller: Color 3 Frame 18, 1962

Schon immer waren Fotos von Marilyn Monroe etwas besonderes. Selbst 45 Jahre nach ihrem Tod haben sie nicht an Bedeutung verloren: Immer wieder tauchen neue Bilder auf, die einst auf Titelblättern großer Magazine prangten, um dann für Jahrzehnte zu verschwinden.

Erst vor einigen Jahren sorgte eine Marilyn-Ausstellung der „verlorenen“ Fotografien von Bert Stern für Aufsehen, nun werden die Bilder von Lawrence Schiller aus der Versenkung geholt.

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Miyamato, Sugimoto, Araki Aktuelle japanische Fotografie

Japanische Fotografie kennzeichnen Konzentration und Reduktion statt Opulenz und Bombast. Das Kunstmuseum Wolfsburg zeigt drei Vertreter dieser zeitgenössischen Richtung bis März 2008.

Hiroshi Sugimoto
Hiroshi Sugimoto: Theaters – South Bay Drive-In

Um das Phänomen der Reduktion, der Konzentration und des Minimalismus in der japanischen Ästhetik beispielhaft zu zeigen, präsentiert das Wolfsburger Museum die Arbeiten dreier Fotografen: Nobuyoshi Araki, Ryuji Miyamoto und Hiroshi Sugimoto.

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Flickr-Perlen: Yonatan Zur

Es gibt sie, die fotografischen Perlen auf Flickr. Yonatan Zur zum Beispiel.


Yonatan Zur: He went that a way. Aus dem Album: fRacTions

Der israelische Fotograf widmet sich der minimalistischen Sichtweise. Seine Sammlung „minimalism and abstract“ ist umwerfend schön – in Form und Farben.

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Jonathan Torgovnik Joseline Ingabire

Der israelische Fotograf Jonathan Torgovnik, 38, hat das Portrait des Jahres 2007 geschossen – gemäss der britischen National Portrait Gallery . Das Bild zeigt Joseline Ingabire, ein Vergewaltigungsopfer aus Ruanda, zusammen mit ihren Töchtern.


Joseline Ingabire with her daughter Leah Batamuliza, Rwanda
from the series Intended Consequences: Mothers of Genocide, Children of Rape
by Jonathan Torgovnik.

An dem Wettbewerb der National Portrait Gallery beteiligten sich international 2300 Fotografen mit 7000 Einsendungen – neben Profis auch Studenten und Fotoamateure.

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Der erste Jahrgang der Ostkreuzschule

„Wie ticken junge Fotografen?“ Auf der Suche nach Antworten auf diese Frage kommen wir an der Berliner Ostkreuzschule einen Schritt weiter. Der erste Absolventenjahrgang zeigt seine Abschlussarbeiten – im Netz und in einer Ausstellung.


Tobias Kruse: The Parting – Portrait of a Graduate Class

„Nie wieder ist die Hoffnung so groß, steht die Zukunft so offen. Wenn die Schule vorbei ist, tritt man hinaus aus der Gemeinschaft in ein neues Leben.“

Tobias Kruse fotografierte eine Abiturientenklasse. Er streift damit die eigene Situation der Ostkreuz-Absolventen selbst, die nur eine Stufe weiter sind und sich vor einem weiteren neuen Leben sehen.

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Jeff Wall im Berliner Guggenheim

Der kanadische Fotografe Jeff Wall gastiert im deutschen Guggenheim mit einer Ausstellung: „Belichtung“ heißt sie.


Jeff Wall: Cold storage, Vancouver, 2007

Die Ausstellung wurde von Jeff Wall speziell für das Deutsche Guggenheim zusammengestellt. Sie zeigt erstmals vier neue großformatige Schwarz-Weiß-Fotografien aus diesem Jahr – eines davon zeigen wir oben. Zusammen mit diesen Bildern werden fünf Arbeiten früheren Datums präsentiert – Silbergelatineabzüge sowie Großbilddias in Leuchtkästen –, die sowohl formale als auch thematische Parallelen aufweisen.

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Candida Höfer / Simone Demandt Das Geheimnis der Schränke

Candida Höfer und Simone Demandt im Museum der Universität Tübingen: „auf/zu – Der Schrank in den Wissenschaften“.

Ausstellung auf/zu Simone Demandt
Simone Demandt: Sammlung Zahnmedizin, Ausstellung auf/zu, Uni Tübingen

Die Becher-Schülerin Candida Höfer ist für ihre Serien mit Innenaufnahmen berühmt geworden. Sie fotografiert sie ganz im Sinne ihres Lehrers ohne jegliche Emotion, fast wissenschaftlich objektivierend. Eines ihrer jüngsten Projekte waren Bibliotheken – daraus ist ein Bildband entstanden.

Im Weimar zeigt Candida Höfer in einer weiteren Ausstellung derzeit ihre „Weimarer Räume“: Neues Museum Weimar, Am Weimarplatz, bis 17. Februar 2008 – Kunstsammlungen Weimar.

Gemeinsam mit Simone Demandt setzte Höfer die Schränke der Universität Tübingen in Szene: Schauvitrinen und Hängeregistraturen, Kühlschränke, Aktenablagen oder Kartenbehälter. Simone Demandt lebt in Baden-Baden und hat an der Hochschule für Gestaltung Pforzheim einen Lehrauftrag für Fotografie.

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