Beiträge

„Kontaktabzüge“: John Baldessari/Georges Rousse

John Baldessari und Georges Rousse kommen in der Dokureihe „Kontaktabzüge“ auf Arte TV zu Wort.

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New York City (Bild: Arte France / John Baldessari)

„Kontaktabzüge“ – das waren im teuren Analogfotozeitalter unvergrößerte Probeabzüge, um vorab zu bestimmen, welche Bilder es wert waren, überhaupt vergrößert zu werden. Damit waren sie auch so etwas wie das persönliche Tagebuch der Fotografen.

Die 2002 entstandenene französische Dokumentationsreihe „Kontaktabzüge“ nimmt die Bilder und die Arbeitsweisen bekannter Fotografen der Gegenwart unter die Lupe – kommentiert von den Fotografen selbst. Am Sonntag: Der Amerikaner John Baldessari und der Franzose Georges Rousse.

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Taryn Simon Die geheime Gesellschaft

Die amerikanische Fotografin Taryn Simon fasst jene Geschichten in Bilder, die wir nicht sehen möchten. Bis Januar zu sehen in Frankfurt.


Taryn Simon: Strahlender Endlager-Atommüll.

Wir haben bereits auf die Ausstellung hingewiesen, wollen Taryn Simon und ihren versteckten Geschichten aber noch ein weiteres Posting widmen: Sie fotografiert verstörende Szenen und unwirkliche Wahrheiten der westlichen Gesellschaft. Auf einer Fotografie eine kranke Frau, die in Wirklichkeit eine Schauspielerin ist – sie testet, ob Ärzte die richtigen Diagnosen stellen. Ein Mann hat grade im Rahmen eines Sterbehilfeprogramms ein tödliches Medikament bekommen – Simon portraitiert ihn.

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Nikon Solutions Expo Köln Workshops und Modelshooting

In Köln hält Nikon mit der Solutions Expo die Stellung gegen Canon in Düsseldorf. Auch wenn gerade Nicht-Photokina-Jahr ist.

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Fotografen Florian Schulz, Stefan Eisend und Harald Schmitt: Einige der Referenten auf Nikons Hausmesse Nikon Solutions Expo in Köln

Köln und Düsseldorf beziehungsweise deren Einwohner sind sich traditionell nicht so ganz grün und lästern gerne gegen das jeweils andere Städchen. Groben Protest ergab es deshalb, als in einem Buch irrtümlich die Vorwahl von Düsseldorf (0211) mit der von Köln (0221) verwechselt wurde. Immerhin gab es dafür keine Abmahnung oder Klage. Auch sollte man in Köln besser kein Altbier bestellen und in Düsseldorf besser kein Kölsch.

Die zwei DSLR-Marktführer Nikon und Canon beziehungsweise deren Kunden sind da weniger verbissen – der Markenwahn spielt bei Fotografen keine so große Rolle, solange das Gerät tut, was der Fotograf möchte. Dennoch bricht nun am 30. November und 1. Dezember die Rivalität zwischen Köln und Düsseldorf, Nikon und Canon auf: Nachdem Canon in Düsseldorf zu diesem Zeitpunkt Guido Karp für einen kostenlosen Workshop engagiert hat, bietet Nikon in Köln nun gleich über ein halbes Dutzend Fotoprofis, 50 Profivorträge, eine Galerie internationaler Topfotografen und einen Catwalk voller Models auf, um die D3 und D300 zu präsentieren.

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Canon-Workshop mit Starfotograf Guido Karp

Ende November können interessierte Fotografen kostenlos bei Canon in Düsseldorf an der EOS-Discovery-Tour 2007 teinehmen – so sie Flash 9.0 auf ihem Rechner installiert haben.

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Canon EOS-Discovery-Tour: Hell erleuchtete Bühne! (Bild Canon)

Er hat schon Pop- und Rockmusiker wie Robbie Williams, Tina Turner oder auch Phil Collins porträtiert: Der in der Eifel geborene Fotograf Guido Karp (Linkwarnung: Laute Musik!). Am 30. November und 1. Dezember präsentiert er auf der Rheinterasse in Düsseldorf sicherlich auch eine lautstarke, doch vor allem lichtstarke Bühnenshow: Mit seiner Hilfe will Canon nämlich die aktuellen Kameras präsentieren.

EOS 40D, EOS-1D Mark III und EOS-1Ds Mark III sowie aktuelles Zubehör sind dabei die Stars auf der Bühne, praktische Fototipps machen das Programm auch für den interessant, der eine Kamera einer anderen Marke besitzt. Insgesamt 90 Minuten soll die Veranstaltung dauern, zu der man kostenlos, jedoch nur nach Voranmeldung Zutritt erhält.

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Best of 5000 Kilometer Deutschland

Der Berliner Fotograf Lars Borges ist 5000 Kilometer kreuz und quer durch Deutschland gefahren, auf den Spuren eines US-Reiseführers.


Lars Borges: „Germany, the best of“

Er hat rund 2500 Bilder gemacht. Daraus wird eine temporäre Ausstellung mit dem Titel «Germany, the best of». Borges nennt sie ein «freies Stimmungsbild des Landes», eine kleine Sammlung teils bizarrer, lustiger und nachdenklicher Eindrücke.

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„Gute Aussichten“ auf junge deutsche Fotografie

Am 26. Oktober eröffnet in Köln im „Forum für Fotografie“ die Ausstellung von „gute aussichten – junge deutsche fotografie 2007/2008“.

Andrej Krementschouk, An Deinem Haus, www.guteaussichten.org

Seit 2004 gibt es den Wettbewerb für junge deutsche Fotografen. Mit der Eröffnung in Köln startet bereits die vierte Ausstellung, die aus diesem Wettbewerb hervorgeht.

Dieses Jahr hat sich die Jury für elf Gewinner(innen) und zehn Arbeiten aus 83 eingereichten entschieden.
Hier die Liste der glücklichen Ausgewählten mit einer kurzen Beschreibung, „streng alphabetisch“, wie der Veranstalter uns wissen lässt:

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Edward Steichen: Retrospektive in Paris

Im Jeu de Baume in Paris ist bis 30. Dezember eine Retrospektive des Fotopioniers Edward Steichen zu sehen.


Edward Steichen: Fred Astaire in Top Hat, 1927

Edward Steichen war in den Jahren 1947 bis 1962 Direktor der Fotoabteilung des New Yorker Museum of Modern Art (MoMA). Weltweilt bekannt wurde er als Kurator der vielleicht ambitioniertesten und erfolgreichsten Fotoausstellung aller Zeiten: „Family of Man“. Sie entstand in den fünfziger Jahren und besteht aus über 500 Aufnahmen von Menschen aus aller Welt. Nach den Erfahrungen der Weltkriege sollte die Ausstellung zum weltweiten Verständnis und zum Frieden beitragen. „Family of Man“ ist im Schloss von Clervaux in Luxemburg als Dauerausstellung zu sehen.

Das Leben des Fotopioniers Edward Steichen liest sich wie eine Geschichte der modernen Fotografie.

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Filmende Fotografen

In einer einzigartigen Kooperation zeigen das Münchner Filmmuseum und das Fotomuseum filmische Werke großer Fotografen.

Die enge Verwandtschaft von Fotografie und Film ist offensichtlich. Nicht umsonst sprechen Cineasten von herausragend „fotografierten“ Filmen. Aber die beiden Medien folgen dennoch anderen Gesetzen und werden meist unabhängig voneinander betrachtet.

Dass die Liste der filmenden Fotografen jedoch länger ist, als wir gemeinhin dachten, zeigt nun eine Reihe von Aufführungen des Münchner Filmmuseums.

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Die richtige Perspektive im Alltag

Ein weiteres Beispiel für den „richtigen Blick“: Matt Stuart zeigt, dass selbst die unspektakulärsten Alltagssituationen genaues Hinsehen verlangen. Mit teils verblüffenden Ergebnissen.

Was er tut, haben schon unzählige Fotografen vor ihm getan: Den Alltag im Bild festhalten, Allerwelts-Szenerien dokumentieren und das Leben in der Fotografie konservieren.

Nur – was uns Matt Stuart in seinen Arbeiten auf seiner Webseite präsentiert, könnte ein Paradebeispiel dafür sein, was einen guten Fotografen ausmacht: Die richtige Perspektive zu finden und im richtigen Moment den Auslöser zu drücken.

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Keine entoptischen Phänomene

Der Texaner William Hundley lässt in seinen Bildern seltsame Stoffobjekte schweben. Der Effekt hat ihm viel Publizität und einige bemerkenswerte Bilder beschert.

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„Meteor“. Aus der Serie „Eastside“ (© William Hundley)

Entoptische Phänomene sind optische Täuschungen, die im Auge des Betroffenen auftreten und nicht auf äussere Einflüsse zurückzuführen sind. „Entoptic Phenomena“ ist ausserdem die jüngste Serie von William Hundleys Tuchknollen-Fotos. Man könnte es als eine Masche bezeichnen, aber der Künstler aus Austin, Texas, lotet die Möglichkeiten seiner Idee jedenfalls konsequent aus: Er lässt überall eigenartige Stoffgebilde in seinen Bildern auftauchen, die mal zu schweben, mal zu fallen scheinen.

Hundleys Trick:

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