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Kroatische Tapasbar: Den Weg zu Ende gehen

Ein Schnappschuß kann zu einem guten Foto werden, wenn man ihm in der Nachbearbeitung die Chance dazu gibt.

[textad]Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Severin Latkovic).

Kommentar des Fotografen:

Sieht zwar aus wie Mexiko, wurde aber in Kroatien aufgenommen ;) Die Schrift sieht zwar sehr stark und etwas unwirklich aus, aber die war wirklich so. Am meisten gefällt mir, wie man auf der linken Seite den Stier noch knapp sehen kann.

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Severin Latkovic:

Über die kroatische Tapasbar mußte ich lange schmunzeln. Die Textur der Wand im Zusammenspiel mit der Maserung der Tür finde ich auch sehr visuell verlockend und hätte in diesem Moment sicherlich auch meine Kamera gezückt.

Zur Komposition: Was ich persönlich anders gemacht hätte, ist der Blickwinkel, aus dem Du das Bild aufgenommen hast. Der Horizont ist etwas verschoben – genug, um aufzufallen, aber nicht genug, um wirklich „etwas zu bringen“.

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Pferdeporträt: Kontraststudien

Bei Aufnahmen mit hohem Kontrast oder gar Gegenlicht müssen wir uns entscheiden, worauf belichtet werden soll.

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Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Jenniffer Glennon).

Kommentar des Fotografen:

Pferdeportrait, Lichtspiele

Peter Sennhauser meint zum Bild von Jenniffer Glennon:

In diesem quadratischen Bild ragt der Kopf eines offenbar stehenden Pferdes von unten rechts ins Bild hinein. Das Licht kommt von oben links, die Muskeln und Konturen des Pferdekopfs und der Schultern sind teilweise sichtbar. Der Hintergrund scheint ein leicht bewölkter Himmel zu sein, der gegen die Belichtung beinahe ausbrennt.

Bilder mit hohem Kontrastumfang sind eine spezielle Herausforderung. Inzwischen kennen wir zwar HDR als Technik, um mit den grossen Unterschieden zwischen hell und dunkel auszukommen – aber für Schnappschüsse und Strassenfotografie taugt diese Vorgehen wenig, und nicht immer ist der Ausgleich des Kontrasts überhaupt die beste Lösung:

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Inspiration im Museum: Schattenporträt

Die Betonung von Linien und eine Reduktion der Farben ist ein klassisches fotografisches Mittel – hier gut für das Portrait eines Museumsbesuchers eingesetzt.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Corinne ZS)

Kommentar der Fotografin:

Mit einer Kompaktkamera aufgenommen, Kontrast mit Microsoft Office Picture Manager etwas erhöht. Während eines Museumsbesuchs musste mein Begleiter kurz auf mich warten und setzte sich freundlicherweise dekorativ hin. Tja, aber etwas stört mich am Bild, ohne dass ich wüsste, was. Widersprechen sich zwei Aussagen (linke schwarz/weiss-Seite gegen rechte Spiegelung-Seite) oder stört die Blickführung von der Mitte weg nach hinten rechts? Oder …? Ich bin sehr gespannt auf Euren Komentar, für den ich mich sehr herzlich bedanke!

Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Corinne ZS:

Ein Museum kann – selbst wenn keine Fotografien ausgestellt werden! – eine Quelle der Inspiration für Foografen sein. In diesem Fall nutzte die Corinne die in der Luft liegende Kreativität -und die spezielle Architektur eines Museums.[textad]

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Autofoto: Lack, Form und Licht

Bilder einer Ausstellung: Faszinierende Motive in schwierigen Lichtsituationen, zum Beispiel Autos in Schauräumen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Thomas Kindler).

Kommentar des Fotografen:

Das Bild entstand bei einem Besuch in einer Ausstellung für Oldtimer. Ich hab den Bildausschnitt lediglich auf die runden Formen und Kurven reduziert. Weiter wollte den metallisch glänzenden Lack zum Vorschein bringen, der dieses Fahrzeug ausmacht. Dass diese beide Komponenten zusammen in einer so wunderschönen Form funktionieren, fasziniert mich immer wieder.

Profi Thomas Rathay meint zum Bild von Thomas Kindler:

Formen und Farben sind in der Fotografie genauso spannend wie Licht und Schatten, werden hierdurch doch auch Kontraste geschaffen, die ein Bild lebendig und ansprechend wirken lassen.

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Abendrot: Kontrastprobleme

Sonnenuntergang-Fotos sind Gegenlicht-Aufnahmen. Der Kontrastumfang wird dabei fast unweigerlich zum Problem.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Andy Reinboth).

Kommentar des Fotografen:

Hallo, das Bild ist bei einer Ausfahrt nach Brandenburg entstanden. Ich fand die Zusammenstellung aus untergehender Sonne im Hintergrund und dem Boot/Baum im Vordergrund wunderbar. Ich bin gespannt was die Kritiker zu dem Bild sagen. viele Grüße Andy

Peter Sennhauser meint zum Bild von Andy Reinboth:

Ein verlassenes Ruderboot liegt in dieser Aufnahme im untersten Bilddrittel in der linken Bildhälfte neben einem Baum. Der Blick über einen Fluss führt zu einem leicht bewölkten Himmel, die Sonne ist bereits untergegangen oder von Wolken verdeckt.

Dieses Bild ist leider radikal unterbelichtet. Zwar ist „korrekte“ Belichtung ein relativer Begriff:

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Situationsfoto: Dimension und Maßstab

Der Zusammenhang und Vergleich verschiedener Objekte kann einer Fotografie gleichzeitig Kontext und Dimensionen verleihen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Rose - Marie Pawlitte).

Kommentar der Fotografin:

Das Kletterparadies im Landschaftspark Duisburg. War interessant Ihnen zuzuschauen. Ich bin unsicher, ob an diesem Bild etwas fehlt, was die Bildaussage unterstützt… etwas mehr Klettermauer?

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Rose – Marie Pawlitte:

Aus dem Hintergrund ragt ein altes Fabrikgebäude oder eine große Maschine weit über drei junge Männer, die in verschiedenen Körperhaltungen auf einer dicken Steinwand stehen.

Obwohl wir nicht viel von ihrer Umgebung sehen können, sagen uns ihre Helme und ihre Ausrüstung, dass sie klettern.

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Nachtaufnahme: Zu viel Kontrast, zu wenig Thema

Starker Kontrast und viele Objekte verlangen mehr als eine einzige Belichtung.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Möller Sebastian).

Kommentar des Fotografen:

Hierbei handelt es sich um das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Ich wollte die Lichtstimmung die durch vorbeifahrende Autos, die blauen Lichtsäulen und dem Mond, der genau über dem Gebäude stand festhalten.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Möller Sebastian:

Lichtlinien, -streifen und –punkte ziehen unseren Blick in ein Meer von Dunkelheit. Abgesehen von den Lichtern ist im tiefen Schatten nicht viel zu erkennen:

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Linde mit Stockhorn: Gibt es zu viel Harmonie?

Zu viel Harmonie und zuviel Beachtung der Regeln können ein Bild sterilisieren.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Marcel Zaugg).

Kommentar des Fotografen:

Linde mit Stockhorn Aufgenommen im Juni 2004 auf dem Uttiggut, Bern, Schweiz an einem wunderbaren, warmen Abend.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Marcel Zaugg:

Eine grosse, grüne, saftige Linde in einem knallgelben Kornfeld vor einer glasklaren Kulisse der Schweizer Alpen unter einem blauen Himmel mit Schäfchenwolken. Die Beschreibung des Bildes klingt fast zu perfekt.

Und so ungern ich das sage:

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Strandfotos: Kontrastsuche und Serien

Gelegentlich wirkt ein Einzelbild allein nur halb so gut, wie es in einer Serie wirken kann. Wenn inhaltliche oder grafische Kontraste sich nicht in ein Bild kombinieren lassen, bietet sich die Kombination in mehreren Kompositionen an.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Christian Loose).

Kommentar des Fotografen:

Ein Leuchtturm in Holland. Farbliche Nachbearbeitung mit Lightroom. Es war ein wunderschöner Sonnenuntergang am Meer.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Christian Loose:

Ein Strand mit den typischen Sandriffeln erstrahlt rotgolden in der untergehenden Sonne, die im obersten Bildrand noch zu sehen ist. Im linken oberen Bilddrittel ist ein Leuchtturm zu sehen, nach rechts ins Meer hinaus laufen zwei Reihen von Holzpflöcken.

Eine mutige Fotografie, nicht nur, weil sie direkt in die untergehende Sonne aufgenommen wurde, sondern auch, weil sie zu allergrössten Teilen aus den Schattenspielen in den Sandwellen besteht, die in Diagonalen von rechts unten nach links oben verlaufen.

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Mondlandschafts-Fotografie: Grönland im Überflug

Auch aus dem Ferienflieger lassen sich durchaus spannende Fotografien machen. Was dabei an Sorgfalt beim Auslösen fehlen muss, muss im digitalen Labor nachgeholt werden.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Jakob Adler).

Kommentar des Fotografen:

Auf dem Flug von Frankfurt nach Chicago hatte ich rechtzeitig einen Fensterplatz reserviert um ein paar Luftaufnahmen machen zu können. Leider saß ich direkt hinter dem Flügel, sodass ein Teil der Sicht verdeckt war. Beim Überfliegen von Grönland konnte ich dann doch einige Bilder machen. Diese karge, menschenfeindliche und vermeintlich unberührte Landschaft hat mich beeindruckt. Mit den Reglern in Lightroom habe ich die Farbe aus diesem Bild gezogen und die Kontraste erhöht, um die Wirkung zu erhöhen.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Jakob Adler:

Eine Landschaft auf Felsklötzen in einer Schneeebene – oder sind es Bergspitzen in einem gigantischen Nebelmeer?

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