Beiträge

Grün: Perspektive total

Spielereien mit ungewohnten Perspektiven lohnen sich fast immer. Meistens muss dazu nur eine ohnehin erzwungene Blickrichtung etwas gesteigert werden.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Jürgen Ilg).

Kommentar des Fotografen:

Windrad mit Kornfeld

Peter Sennhauser meint zum Bild von Jürgen Ilg:

Ein Meer von grünen Kornähren erstreckt sich in dieser hochkant-Farbaufnahme vom direkten Vordergrund breitenfüllend bis in etwa das erste Fünftel der Aufnahme nach oben: Wir blicken von unten, aus dem Kornfeld mit den Ähren etwas über Augenhöhe, nach oben zu einer Windturbine.

Deren drei Blätter sind durch die Langzeitaufnahme verwischt. Im direkten Vordergrund schiebt sich eine Ähre von links unten ins Bild, zwei weitere, in der Bildmitte und rechts, scheinen durch Ihre Nähe zur Kamera ebenfalls höher zu ragen.

Diese einfache, unspektakuläre Aufnahme zeigt, was starke Linien bewirken können:

Weiterlesen

Stockfotografie: Keine Aufträge, aber Verkäufe

Was unterscheidet Stock- von der Auftragsfotografie? Robert Kneschke beschreibt die verschiedene Arbeitsweise. Er muss es wissen: Robert verdient sein Geld mit Stockfotografie – und hat ein Buch darüber verfasst. Dritte und letzte Leseprobe.

Megafon: Typisches Business-Stockfoto (Robert Kneschke)Der Unterschied zwischen einem Auftragsfoto und einem Stockfoto liegt nicht nur darin, dass letzteres schon fertig ist, bevor der Käufer es sucht. Andere wichtige Unterschiede liegen im Preis und der Zeit.

Da jedes Auftragsfoto sozusagen Handarbeit ist und ein Unikat bleibt, ist der Preis hoch. Ein Fotograf kann Stockfotos jedoch mehrmals verkaufen, jahrelang und die Kosten für die Entstehung auf viele Käufer verteilen, sodass das Bild günstiger wird.

Mittlerweile können professionelle Fotos schon ab einem Euro gekauft werden. Es wäre sehr teuer, einen Fotografen nur für ein Strandfoto auf die Malediven zu fliegen: [textad] Weiterlesen

Stockfotografie: Vom Hobby- zum Stockfotografen

Stockfotos sind Fotografien, die „auf Vorrat“ für Publikationen jeglicher Art produziert werden. Dank Internet ist der Markt der Microstocks entstanden und gewachsen. Robert Kneschke hat sich darin seine Existenz aufgebaut und ein Buch darüber verfasst. Eine weitere Leseprobe.

Stockfoto: Menschen im Herbst des Lebens (© Robert Kneschke)

Im Jahr 1883 erschien in der Wochenzeitung „Illustrirte Zeitung“ erstmals in Deutschland ein gerastertes Foto. Damit wurden die bisher vorherrschenden Zeichnungen als Illustrationen abgelöst.

Zuerst arbeiteten die Zeitungen mit festangestellten Hausfotografen, gingen dann aber mehr zu Fotografen als freien Mitarbeitern über. Lange Zeit bestand die Stockfotografie vor allem aus Bildern, die bei Fotoaufträgen von Zeitschriften oder Firmen entstanden sind und dort keine Verwendung fanden. Diese Bilder wurden „Outtakes“ (Ausschuss) genannt:

Weiterlesen

Geld Verdienen mit Stockfotografie: Mit Strumpf-Fetisch nichts zu tun

Mit Stockfotografie kann man Geld verdienen: Das weiss fokussiert.com-Kritiker Robert Kneschke, denn er lebt von der Stockfotografie. Jetzt hat er ein Buch veröffentlicht, und wir publizieren drei Leseproben. Zunächst: Was ist Stockfotografie?

Businessmann mit Rotstift: Typische Stockfotografie. (© Robert Kneschke)

Das Wort Stockfotografie hat nichts mit dem Zollstock oder Stockwerk gemein, sondern mit dem Wort „aufstocken“.

Stockfotografie kommt vom englischen Wort „to have in stock“, was soviel bedeutet wie „auf Lager haben“. Im Deutschen wird auch manchmal der Begriff Agenturfotografie verwendet.

Stockfotos sind demnach Fotos, die zum Verkauf angeboten werden, bevor ein Käufer daran interessiert ist: Weiterlesen

Deichspaziergang: Weniger ist mehr

Manchmal reichen wenige gut platzierte Details, um ein Bild auch mit wenigen Elementen zu einem gelungenen Foto werden zu lassen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© André Krüger).

Kommentar des Fotografen:

Dieses Bild zeigt einen Deichspaziergang an einem Frühlingstag in Schleswig-Holstein. Hier findet sich keine Dramatik, sondern das Bild strahtl eine gewisse Ruhe aus. Erst auf den zweiten Blick sind kleinere Details wie Spaziergänger, Bäume oder auf dem Deich sitzende Person zu erkennen. Die Nachbearbeitung erfolge sehr vorsichtig, ich habe lediglich die Kontraste in Aperture leicht angehoben und das Bild längs gespiegelt, damit die Spaziergänger von links nach rechts wandern.

Profi Robert Kneschke meint zum Bild von André Krüger:

Du hast hier mit deinem Landschaftsfoto eine ruhige, gut durchdachte Sonntagszene konstruiert:

Weiterlesen