24 Stunden: Die Angst des Arbeitslosen

24Stunden Pressebilder
New York, USA; Segovia, Spanien; Einsiedeln, Schweiz; Peking, China -> Bildgalerie (Bilder Keystone)

Ein klassisches Reportage-Porträt, wie es in amerikanischen Medien zur Illustration von Hintergrund-Analysen zu wirtschaftlichen und sozialen Themen mit zwei bis drei Einzelschicksalen typisch ist. Hier spiegelt das Gesicht des von der Anmeldung zur Arbeitslosenversicherung heimreisenden entlassenen Kochs Ramon Pichardo in der New Yorker Subway seine ganze Zukunftsangst; die Aufnahme schafft Nähe durch weit offene Blende bei ausschliesslich verfügbarem Licht. Mehr Bildlegenden durch Klick aufs Bild.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

 

[hide]Ramon Pichardo auf dem Heimweg (Keystone / AP / Mark Lennihan)

Ramon Pichardo wartet auf die Subway in New York. Der soeben entlassene Koch hat sich grade für den Bezug von Arbeitslosengeldern angemeldet. Typisches amerikanisches Reportageporträt zum obligaten Einzelschicksal. Bemerkenswert durch seine Nähe, das ideale Licht bei grosser Blende und den alles enthaltenden Gesichtsausdruck Pichardos. (Keystone / AP / Mark Lennihan)

Ein Sperling im Brunnen in Segovia

Ein Sperling trinkt von einem Brunnen in Segovia, Spanien. Kurzzeitbelichtung mit wunderbar eingefrorenem Wasser. (Keystone / EPA / Juan Martin)

Sommer-Grand Prix Skispringen in Einsiedeln, Schweiz. Sehr schön komponierte Groteske. (Keystone / EPA / Urs Flüeler)

Sommer-Grand Prix Skispringen in Einsiedeln, Schweiz. Sehr schön komponierte Groteske. (Keystone / EPA / Urs Flüeler)

Finale Arbeit an einem grossen Poster im olympischen Grün in Peking. Zum Glück ist der Schwimmer hinter Gittern... (Keystone / AP / Andy Wong)

Finale Arbeit an einem grossen Poster im olympischen Grün in Peking. Zum Glück ist der Schwimmer hinter Gittern… (Keystone / AP / Andy Wong)[/hide]

Pinakothek der Moderne München: Das Bild des Weiblichen

Von „Female Trouble“ berichtet die aktuelle Foto- und Videoausstellung in der Münchner Pinakothek der Moderne: das Bild des Weiblichen im Wandel der Zeiten.

Sophie Calle: Days Under the Sign of B, C & W, 1998

     Collezione

      Raffaella e Silvestro Galioto
Sophie Calle: Days Under the Sign of B, C & W, 1998
Collezione Raffaella e Silvestro Galioto

Im Fokus der Ausstellung stehen zeitgenössische Künstlerinnen wie Cindy Sherman, Nan Goldin, Pipilotti Rist, Sophie Calle oder Monica Bonvicini: Sie alle untersuchen mit Hilfe von Fotografie und Videokunst das „Ewig Weibliche.“

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Strassenszene mit Bär:Verschenktes Potential

In spontanen Bildmomenten im öffentlichen Raum hilft ein reflexartiges, aber überlegtes Vorgehen: Die Situation erkennen, festhalten und danach weiter arbeiten.

Michael Sennhauser
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Michael Sennhauser). – Olympus C2000Z- 1/320s – f/2.2 – ISO 100 – 12.6mm (70mm)

Kommentar des Fotografen:

Der Bär dürfte, am 16. Dezember 1999, ein frisch gekauftes Weihnachtsgeschenk gewesen sein. Geknipst mit meiner ersten brauchbaren Digitalkamera, einer Olympus C2000Z, vor fast 9 Jahren. EXIF-Daten sind drin, die gabs damals schon.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Michael Sennhauser:

Dies sieht nach einem recht interessanten, witzigen Moment aus. Nichts, was man jeden Tag zu sehen kriegt. Doch leider ist die Komposition nicht sehr gut:

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24 Stunden: In Reih‘ und Glied

24Stunden Pressebilder vom 30. Juli 2008
Peking, China; -> Bildgalerie (Bilder Keystone)

Die olympischen Spiele in Peking bieten lange vor dem Start weiterhin Motive für viele einzigartige Aufnahmen. Das Zusammenspiel von moderner Architektur und staatlicher Disziplin bietet Gelegenheiten für „Star Wars“-Aufnahmen wie diese aus dem Wassersportzentrum. Klick aufs Bild für ausführliche Legenden.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

 

 

[hide]Das Wassersportzentrum in Peking (Keystone / AP / Diego Azubel)

Chinesische Polizeikräfte während einer Pause im nationalen Wassersportzentrum in Peking. Die perfekte Ausrichtung der Polizisten und die Linien des neuen Gebäudes wirken wie ein Standbild aus „Krieg der Sterne“. (Keystone / AP / Diego Azubel)

Kälber auf der Chreialp bei Wildhaus, Schweiz. Unkonventionelles Alpenbild mit allen Klischee-Elementen vom Alpenkraut über die Felswand bis hin zu - na, den Kühen natürlich. (Keystone / Arno Balzarini)

Kälber auf der Chreialp bei Wildhaus, Schweiz. Unkonventionelles „Alpenbild“ mit allen Klischee-Elementen vom Alpenkraut über die Felswand bis hin zu – na, den Kühen natürlich. (Keystone / Arno Balzarini)

Ein Arbeiter auf einer Plakatwand, welche das - dahinter in Realität stehende - neue TV-Zentrum in Peking zeigt. Eine Architekturaufnahme, belebt durch den Arbeiter, macht sich stürzende Linien zunutze. (Keystone / AP / Ng Han Guan)

Ein Arbeiter auf einer Plakatwand, welche das – dahinter in Realität stehende – neue TV-Zentrum in Peking zeigt. Eine Architekturaufnahme, belebt durch den Arbeiter, macht sich stürzende Linien zunutze. (Keystone / AP / Ng Han Guan)

Maske eines Fechters während der Trainings in Peking. Schöne Detailaufnahme, die vom glänzenden Objekt ebenso profitiert wie von der Grotesken des scheinbar herumliegenden Kopfs. (Keystone / EPA / John Mabanglo)

Maske eines Fechters während der Trainings in Peking. Schöne Detailaufnahme, die vom glänzenden Objekt ebenso profitiert wie von der Grotesken des scheinbar herumliegenden „Kopfs“. (Keystone / EPA / John Mabanglo)

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Test Canon EF-S 17-85 mm 1:4,0 – 5,6 IS USM: Schnell, leicht, krumm

Das Canon-Objektiv EF-S 17-85 mm 1:4,0 – 5,6 IS USM könnte eigentlich alle Ansprüche an ein Standard-Zoom abdecken. Doch das schafft es nicht.

Canon EF-S 17-85 mm und 135 mm
Das Canon EF-S 17-85 mm 1:4,0 – 5,6 IS USM, beim Klick aufs Bild neben einem Canon EF 135 mm 1:2,8 Softfocus (Bild: W.D.Roth)

Zum Test der Canon 40D, die wir von Lens Avenue bestellt hatten, war natürlich auch noch ein Objektiv erforderlich. Was wäre ein typisches Standardobjektiv? Als ich mit Spiegelreflex zu fotografieren begann, waren dies die drei Kleinbild-Festbrennweiten 35 mm (Weitwinkel), 50 mm (Normal) und 135 mm (Tele). Zoom-Objektive waren damals noch etwas für Banausen, die weder auf hohe Lichtstärke, geringes Gewicht noch geringe Verzerrungen Wert legten.

Ich legte mir statt des damals üblichen 35 mm-Weitwinkels ein noch rares und selbst gebraucht teureres 28-mm-Weitwinkel (damals: „Super-Weitwinkel“) zu – eine deutlich sinnvollere Abstufung, die mir auch von Anfang an etliche eindrucksvolle Innenaufnahmen einbrachte. Weitwinkel und Tele hatten die maximale Blendenöffnung 1:2,8, das serienmäßige Zeiss Normalobjektiv der SLR 1:1,8.

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Unkonventioneller Bildschnitt: Freche Komposition

Inspirierte und ungewöhnliche Kompositionen sind einer der ersten Schritte, um originelle und aufsehenerregende Fotos zu kreieren.

Damian Byland: Robin (sollte sich mal wieder rasieren... - Gruss, Pit)
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Damian Byland). – Sony DSC H3 – 1/1250s – f/4.4 – ISO 125 – 63mm (380mm)

Kommentar des Fotografen:

Schnappschuss; entstanden am Sempachersee am 22.06.08.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Damian Byland:

Dies ist etwas, was ich immer gern sehe: ein Fotograf, der Grenzen herausfordert, der sich auf Terrain jenseits des Gewöhnlichen begibt. Wir alle sollten beim Fotografieren danach streben, nach einer neuen Art des Porträtierens zu suchen, ganz egal, was für ein Motiv sich vor dem Objektiv befindet:

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Lightroom 2.0 verfügbar: Kein gratis-Update

Adobe hat Lightroom Version 2.0 für den Verkauf freigegeben. Inzwischen ist klar, dass Kunden von Version 1.x nur gegen rund 100 Dollar upgraden können.

Lightroom 2.0 Photoshop Adobe
Nicht mehr Beta – Photoshop Lightroom 2.0 ist verfügbar.

Das erklärt, warum Adobe nicht auf das einmal verunglückte und zurückgezogene Update auf 1.4 für Lightroom verzichtet, sondern später eine geflickte Version für Lightroom 1.4 nachgeschoben hat:

Lightroom 2.0 gibts für bestehende Kunden nicht kostenlos, sondern nur als Upgrade.

Ich habe die 100 Dollar nachgezahlt (Neukunden bezahlen im Online-Shop der USA 299 Dollar) und werde das neue Produkt in den nächsten Tagen ausgiebig unter die Lupe nehmen:

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24 Stunden: Farben, Flächen und Linien

24 Stunden Pressebilder
Peking, China; Gaza, Israel; Berlin, Deutschland; Valencia, Spanien; -> Bildgalerie (Bilder Keystone)

Auch in der Pressefotografie lässt sich mit der Reduktion auf Farben, Flächen und Linien viel anstellen. Ausführliche Legenden durch Klick aufs Bild.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

 

 

[hide]Besucher im alten Sommerpalast in Peking durchfahren einen Teich voller Lotuspflanzen. Das Boot im Grün ist ein Bruch mit der Erwartung. Schade finde ich, dass im Hintergrund der Uferstreifen zu sehen ist - das wäre eine klassische Teleaufnahme mit geringer Tiefenschärfe. (Keystone / EPA / Michael Reynolds)

Besucher im alten Sommerpalast in Peking durchfahren einen Teich voller Lotuspflanzen. Das Boot im Grün ist ein Bruch mit der Erwartung. Schade finde ich, dass im Hintergrund der Uferstreifen zu sehen ist – das wäre eine klassische Teleaufnahme mit geringer Tiefenschärfe. (Keystone / EPA / Michael Reynolds)

Ein palästinensische Demonstrantin ruft Parolen während einer Kundgebung in Gaza. Tiefenschärfe, Farbkontrast und Gesichtsausdruck machen eine einfache, aber wirksame Komposition. (Keystone / AP / Adel Hana)

Ein palästinensische Demonstrantin ruft Parolen während einer Kundgebung in Gaza. Tiefenschärfe, Farbkontrast und Gesichtsausdruck machen eine einfache, aber wirksame Komposition. (Keystone / AP / Adel Hana)

Ein Königsgeier im Zoo von Berlin. Ob der Vogel wirklich schielt, ist der legende nicht zu entnehmen - der quere Blick und die Tonsur auf dem Kopf jedenfalls geben dem Porträt eine witzige Note. (Keystone / AP / Franka Bruns)

Ein Königsgeier im Zoo von Berlin. Ob der Vogel wirklich schielt, ist der legende nicht zu entnehmen – der quere Blick und die „Tonsur“ auf dem Kopf jedenfalls geben dem Porträt eine witzige Note. (Keystone / AP / Franka Bruns)

Die Alinghi während des letztjährigen America's Cup (Archivbild im Ticker der Agentur aus aktuellem Anlass). Mir gefällt das Bild wegend es unerwarteten Winkels, der eine spannende Linienführung schafft, und der Reduktion auf Farbflächen. (Keystone / Laurent Gillieron)

Die Alinghi während des letztjährigen America’s Cup (Archivbild im Ticker der Agentur aus aktuellem Anlass). Mir gefällt das Bild wegend es unerwarteten Winkels, der eine spannende Linienführung schafft, und der Reduktion auf Farbflächen. (Keystone / Laurent Gillieron)

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Pinnacle Studio „Extreme Photo Edition“: Videoschnitt für Fotografen

Eine Videoschnittsoftware für Fotografen? Bei Pinnacle Studio ist das mittlerweile nicht mehr nur eine Notlösung, sondern ein reguläres Feature.

Pinnacle plus Extreme Photo Edition
Spezial-Foto-Version von Pinnacle Studio 11

Pinnacle Studio ist seit Jahren das am einfachsten zu bedienende Videoschnitt-Tool: Man schmeißt einfach alle zu bearbeitenden Videosequenzen auf die Timeline und trimmt sie zurecht.

Schon meinen Videofilm von der Silicon-Valley-Tour des High-Tech Presse-Clubs habe ich mit den Dias ergänzt, die ich während der Tour neben den Videos geschossen hatte. Später hatte ich auch eine vertonte Diashow komplett mit Pinnacle Studio 11 auf Video umgesetzt.

Doch gibt es sogar eine speziell für Fotografen gedachte Edition von Pinnacle Studio:

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Andreas Feininger: New York, New York

In Bremen können wir bis September einen klassischen Meister der Fotografie sehen: Andreas Feininger.

Andreas Feininger: Auf der Fähre von New Jersey nach New York, 1940 Copyright aller Bilder: AndreasFeiningerArchive.com
Andreas Feininger: Auf der Fähre von New Jersey nach New York, 1940 – Copyright aller Bilder: AndreasFeiningerArchive.com

Viele von euch kennen vielleicht Feiningers Lehrbuch „Die neue Foto-Lehre“. Das stammt zwar aus den sechziger Jahren, enthält aber viele eherne Regeln über Optik oder Bildgestaltung, die auch im digitalen Zeitalter noch Bestand haben. Wenn ihr mal eins im Antiquariat findet, lasst es euch nicht entgehen. „That’s Photography“ gibt im Focke-Museum Bremen mit fast 300 Bildern einen umfangreichen Überblick über Feiningers Lebenswerk.

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