Olympus SP-560 UZ Firmwareupdate: Kabellos blitzen mit Kompaktkamera

Für die Kompaktkamera Olympus SP-560 UZ gibt es nun ein Firmware-Update, mit dem sich die für die digitalen SLRs der E-Serie gedachten drahtlosen Blitzgeräte ankoppeln lassen.

Olympus SP-560 UZ
Eigentlich hat sie keinen Anschluß für ein externes Blitzgerät: Die Olympus Kompaktkamera SP-560 UZ (Bild: Olympus)

Das neueste Firmware-Update für die Olympus Kompaktkamera SP-560 UZ auf die Version 3.1 ist nun verfügbar. Wie bei den großen DSLRs der E-Serie wird dies über die mitgelieferte Software Olympus Master abgewickelt. Dazu ist die Kamera an den Computer via USB-Kabel anzuschließen und eine Internetverbindung aufzubauen.

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Frank Neßlage: Invitation to Sin Die sieben Todsünden – lebendig

Über die sieben Todsünden wurden unter anderem Krimi-Dokumentationen gedreht und Musikstücke geschrieben. Der Fotograf Frank Neßlage hat zum Thema einen Bildband erotischer Aufnahmen produziert.

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Geiz, Wollust, Stolz, Zorn, Trägheit, Neid und Maßlosigkeit/Völlerei: Das sind die sieben Todsünden. Sie sind Bestandteil so mancher Strafpredigt, ein bis zwei sind auch heimliche Begehren mancher Menschen.

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Leserbilder in der Profi-KritikArchitektur verlangt Geduld

Architekturfotografie ist ein sehr spezielles Feld: Stürzende Linien und geometrische Formen bieten einzigartige Möglichkeiten, verlangen aber auch viel Planung.

Daniel Ebneter Erdölarchitektur Calgary
Leserfoto (Klick für
Vollansicht): „Erdölarchitektur“ (© Daniel Ebneter). – Olympus uD800,S800 – 1/640s – f/5.6 – ISO 64 – 80mm

Kommentar des Fotografen:

„Erdölarchitektur“ in Calgary, Alberta, Canada

Profi Joachim Graf von Arnim meint zum Bild von Daniel Ebneter:

Zu diesem Architekturfoto gibt es einiges zu sagen. Grundsätzlich gefällt mir die Perspektive. Das Kunstwerk zwischen den Hochhäusern scheint Einfluss auf die Form der Gebäude zu nehmen – gut gesehen.

In der Ausführung gibt es jedoch einiges, was man hätte besser machen können. Fangen wir mit der Farbumgebung an: Erst beim zweiten hinschauen wird deutlich, dass es sich um ein Farbfoto handelt.

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Philippe Chancel: Nordkorea Blick in ein unbekanntes Land

Der kalte Krieg ist vorbei, die Mauer in Deutschland gefallen und der eiserne Vorhang weg. Fast. Ein paar Staaten sind auch heute noch kommunistisch und abgeschottet – Kuba nur noch wenig. Aber ganz extrem Nordkorea. Umso interessanter sind diese Bilder aus dem unbekannten Land.

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Terra Incognita – das ist die DVRK, die Demokratische Volksrepublik Korea, kurz: Nordkorea, für den Rest der Welt, ebenso wie umgekehrt. Ein komplett abgeschottetes Reich, eine eigene Welt. Das einzige Land, in dem ein Toter Präsident ist – obwohl Kim Il-Sung, der Gründer, 1994 gestorben ist, wurde ihm der Posten auf ewig zugesprochen.

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Leserbilder in der Profi-KritikSuper Dynamik

Abstraktion als Ausdrucksmittel bringt künstlerische Qualität. Tempo bringt Dynamik, und nur die angeschnittene Karussell-Kabine stört.

Markus Mayer Karrussell
Leserfoto (Klick für Vollansicht) (© Markus Mayer). – Nikon D70s – 1/6s – f/11 – 31mm (46mm)

Kommentar des Fotografen:

Freihand, mitgezogen. RAW entwickelt in ACR.

Profi Joachim Graf von Arnim meint zum Bild von Markus Mayer:

Ein ausgesprochen schönes, ja beinahe künstlerisch wertvolles Bild. Besonders gefallen mir hier die Aufteilung, die Farbumgebung sowie die außergewöhnliche Dynamik des Bildes:

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Vertikale Panoramen: Simon Gallus‘ Blick von oben

Simon Gallus zeigt uns Panoramen aus der Vertikalen. Senkrecht von oben.


Senkrechtes Panorama: „Heiliger Boden“ (© Simon Gallus)

Schon immer versuchen Fotografen mit ihren Bildern die Welt aus anderen Perspektiven zu zeigen. So werden Positionen eingenommen, die dem menschlichen Blick normalerweise verschlossen bleiben. Ein Beispiel ist das Panorama, das auf einem Bild die Weite einer ganzen Umgebung komprimiert. Im Gegenzug dazu zeigt der Blick aus der Vogelperspektive einen kleinen Ausschnitt der Welt in der Draufsicht. Was aber passiert wenn man beide Perspektiven verbindet und somit ein „Panorama von oben“ generiert? Dieser Frage ist Simon Gallus in seiner Serie „Heiliger Boden“ nachgegangen und hat dem Betrachter damit (wieder einmal) eine neue Perspektive ermöglicht.

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Leserbilder in der Profi-Kritik – Königsdisziplin, gemeistert!

Thema, Motiv, Umsetzung: Gesellschaftskritik in Bildform – hier sehr gut getroffen. Der Verzicht auf Farbe tut das seine, ein mutiger Schnitt hätte noch mehr gebracht.

Michel Rossier Wegwerfgesellschaft Fribourg, Schweiz
Leserfoto (Klick für Vollansicht): „Wegwerfgesellschaft“ (© Michel Rossier). – Keine Exif-Daten

Kommentar des Fotografen:

Das Bild „Wegwerfgesellschaft“ stammt aus einer kleinen Serie von Streetphotos aus dem Jahre 2004, welche ich in der Stadt Fribourg gemacht habe. Aufgenommen mit einer D100, war es eines meiner ersten Digitalfotos überhaupt. Und ich mochte es überhaupt nicht.

Profi Joachim Graf von Arnim meint zum Bild von Michel Rossier:

Sich einem gesellschaftskritischen Thema zu stellen, seine Phantasie spielen zu lassen um dann eine Bildidee umzusetzen, das gehört wohl zu den Königsdisziplinen in der Fotografie – wie in diesem Foto beeindruckend umgesetzt.

Lediglich der Ausschnitt und die Belichtung sind hier zu monieren:

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Heinrich Zille: „Street Photography“ um 1900

Heinrich Zille, berühmter Zeichner des Berliner Milljöhs, würde heutzutage auf seine Visitenkarte vielleicht noch schreiben: Photographer. Er zeichnete die Hinterhöfe und Straßenszenen nicht nur, er fotografierte sie auch. Seine Fotos sind zusammen mit den Zeichnungen seit 11. Januar in der Berliner Akademie der Künste zu sehen.


Heinrich Zille: Frau mit ihrem Kind im Arm, August 1900

Anlass der Ausstellung ist Zilles 150. Geburtstag. Sie trägt den Titel „Kinder der Straße“ und stellt Heinrich Zilles sozialkritisches Werk in den Mittelpunkt. So gelten seine Fotos als frühe Beispiele sozialdokumentarischer Fotografie in Deutschland.

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Leserbilder in der Profi-Kritik: Gespür für Farben und Materialien

Grossartige Farb- und Stoffwahl kombiniert mit einem attraktiven Modell bieten eine gute Ausgangslage – besseres Licht die Lösung der Aufgabe.

Melanie Gubser: Scheue Freundin
Leserfoto (Klick für Vollansicht): „Scheue Freundin“ (© Melanie Gubser). – Canon EOS 300D – 1/80s – f/3.5 – ISO 100 – 24mm

Kommentar der Fotografin:

Das Bild entstand mit meiner besten Freundin bei mir zu Hause. Anfangs war Sie ein bisschen scheu – und danach entstanden Bilder wie dieses. :)

Profi Joachim Graf von Arnim meint zum Bild von Melanie Gubser:

Dieses Foto habe ich ausgewählt, weil mir vor allem das Gespür für die Auswahl der Farben und Stoffe sehr gut gefallen hat:

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Microsoft SenseCam Der siebte Sinn

Die SenseCam von Microsoft schiesst Bilder ohne ein Eingreifen des Fotografen – gesteuert durch äußere Einflüsse.

Microsoft SenseCam
Gordon Bell, Foto-Dokumentator

Sie ist klein und handlich – obwohl sie eigentlich überhaupt nicht für die Hand gedacht ist. Die „SenseCam“ hängt sich der Anwender einfach um den Hals, klemmt sie sich an die Hose oder befestigt sie sonstwo unauffällig an seinem Körper.
Was auf den ersten Blick nach Geheimagent und Spionage aussieht, ist Teil des „Microsoft Research“, wo Microsofts Wissenschaftler jenseits von Windows und Word an neuen Produkten forschen.

Bereits vor einiger Zeit hat „Microsoft Research“ mit einem Projekt auf sich aufmerksam gemacht, welches das Leben eines jeden Menschen digital archivieren und für die Ewigkeit konservieren will. Inklusive sämtlicher Dokumente, Bilder und Erlebnisse, die für einen Menschen relevant sind. Selbstverständlich komfortabel zu durchsuchen und in einer gigantischen Datenbank abgelegt. Einer der Protagonisten dieses Spektakels ist der inzwischen 73-Jährige Gordon Bell, der auf seiner Homepage passenderweise auch gleich ein Exemplar der kleinen Spionagekamera um den Hals hängen hat. So ist nun auch geklärt, wie persönliche Eindrücke dokumentiert und gespeichert werden können.

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