Fingerübungen: Jahrmarkt-Treiben

Jahrmärkte bieten Lichter und Menschen, bewegte Objekte und glänzende Kinderaugen en masse. Sie einzufangen ist eine grössere Herausforderungen als erwartet. Ein Erfahrungsbericht von der Basler Herbstmesse.

Das Staunen der Kinder: Der Mini-Jahrmarkt am Jahrmarkt. Alle Bilder 2008 © P. Sennhauser

Ein Jahrmarkt ist ein gefundenes Fressen für den Hobbyfotografen. Und eine ziemlich schwierige Angelegenheit, wie ich schnell merke. Ich war mit der Nikon D300 und dem 18-200 Zoomobjektiv (und gelegentlich dem Sigma 10-20mm) ausgezogen, „typische“ Jahrmarktsbilder von der Basler Herbstmesse zu machen, einem zwei Wochen lang die ganze Innenstadt bedeckenden Grossmarkt.

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Schneepanorama: Die Stärke des Moments

Panoramen können die Majestät einer Landschaft besonders gut ausdrücken. Aber die Stimmung des Fotografen lässt sich nicht eins zu eins übersetzen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Matthias Maurer).

Kommentar des Fotografen:

Das Bild wurde aus 2 Bildern mit Autopano-Pro zusammengefügt. Es wurde am 29.09.2007 auf dem Kitzsteinhorngletscher mit einer Sony Cybershot DSC-W70 fotografiert :-)

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Matthias Maurer:

Ein paar farbenfrohe Skifahrer, ein rasender Snowboarder, ein Bergrettungshund, eine attraktive Brünette auf einem Schneemobil, zwei Skistöcke, die im Schnee stecken;

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24 Stunden: Karneval

Maastricht, Niederlande; Banja Luka, Bosnien; Gaza City, Palästina; Köln, Deutschland. (Bilder Keystone)

Verkleidete, Narren und buntes Treiben: Der Karneval gibt schöne Motive her.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.[hide]Der Karneval beginnt in Vrijthof in Maastricht, Niederlande (Keystone / EPA / Marcel Van Hoorn)Nicht verkleidet: Bosnische Offiziere beobachten eine militärische Übung bei Banja Luka. (Keystone / AP / Amel Emric)Ein Fischer bei Gaza City in Palästina. (Keystone / AP / Ali Ali)Ein Narr in Köln am Karneval. (Keystone / EPA / Oliver Berg)Bild[/hide]

Die Kameramänner von Verdun: Der Foto-Krieg fand im Saale statt

Im ersten Weltkrieg wurde bereits eifrig fotografiert und gefilmt. Doch den wahren Krieg bekamen wir nachher nicht gezeigt.

DIe meisten spektakulären Fotos wurden Jahre nach Kriegsende nachgestellt. (Bild: Arte France)

Zahlreiche Kameraleute haben im Ersten Weltkrieg überall an der Front gefilmt. Die allseits bekannten Bilder zeigen Schützengräben, mörderische Sturmangriffe und Explosionen und lassen sich spontan dem Ersten Weltkrieg zuordnen. Die Filmaufnahmen vermitteln den Eindruck, als folge die Berichterstattung unmittelbar der Wirklichkeit.

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24 Stunden: Gesichter mit Geschichten

Peking, China; Mexico City, Mexico; Sturgis, Michigan, USA, Ankara, Türkei. (Bilder Keystone)

Gesichter erzählen Geschichten – deswegen interessieren wir uns als Medienkonsumenten für nichts so sehr wie für menschliche Gesichter.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.[hide]Ein Chinese ruht sich unter einem Plakat in Downtown Peking aus. (Keystone / AP / Alexander F. Yuan)Ein aztekischer Tänzer in der Basilica of Guadalupe in Mexico City. (Keystone / AP / Gregory Bull)Steven Mathews, 22, aus Sturgis, Michigan, veranschiedet sich von seiner Freundin Kayla Howard, 17 vor einem Einsatz im Irak. (Keystone / AP / South Bend Tribune Jim Rider)Ein Türkischer Wachsoldat vergiesst an der Gedenkstätte für Kemal Atatürk eine Träne für den Staatsgründer , der vor siebzig Jahren gestorben ist. (Keystone / AP / Murad Sezer)Gesichter [/hide]

Stadion im Gegenlicht: Mehrdeutige Silhouetten

Silhouetten-Belichtung macht ein Motiv interessanter als eine die Standardmessung. Aber reicht der Trick, um eine spektakuläre Aufnahme zu kreieren?

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Jens N.).

Kommentar des Fotografen:

Das Bild wurde am Ernst Happel Stadion in Wien aufgenommen, wo sich sonst tausende Menschen tummeln; wo es laut, fröhlich und traurig sein kann; wo erst Menschen diesem Ort eine Funktion geben. Diese Menschenmassen sind hier nicht vorhanden, stattdessen sieht man, wie die Bäume ihre ersten Blätter verlieren, die Sonne strahlt und mitten in dieser Ruhe das Stadion. Diese etwas andere Sicht eines Stadions und des Umfelds mit seiner Ruhe und Menschenleere machen das Bild für mich interessant.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Jens N.:

Was macht dieses Foto visuell so interessant?

Die Komposition ist nicht großartig, aber auch nicht schlecht; es erzählt keine spannende Geschichte, es wird kein historisches Ereignis aufgedeckt.

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Boote im Wasser: Stimmung gefangen

Farben und Atmosphäre verwandeln ein einfaches Foto eines stillen Moments in ein spannungsgeladenes Wartespiel

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Michael Neumann).

Kommentar des Fotografen:

Dieses Bild habe ich in Bardolino (Italie / Gardasee) im Urlaub aufgenommen. Jeden Tag bin auf der Suche nach Motiven durch die Umgebung gezogen und habe so einiges Entdeckt. Dieses Motiv hat mich ca. 15 Minuten und 30 Schüsse gekostet bis ich zufrieden mit der Auslese war. Das hintere Schiff ist weichgezeichnet, so dass es nicht vom Hauptmotiv ablenkt.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Michael Neumann:

Auf den ersten Blick wirkt das Foto unscheinbar. Aber über die klaren, knackigen Farben, das spritzende Wasser und den Kippwinkel des Bootes bekommen wir ganz subtil ein starkes Gefühl für den eingefangenen Moment. Man kann fast das Schlagen der Seile und das Klacken des Metalls an den Masten hören, das Wasser riechen.

Diese Atmosphäre ist der wichtigste Aspekt dieses Fotos:

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24 Stunden: Hingucker

Wuhan, China; Iskandariyah, Irak; St. Ullrich, Tirol; Tokyo, Japan. (Keystone)

Bilder, die nicht alles auf den ersten Blick preisgeben, einen, zwei oder drei Momente verlangen, bis klar ist, was sie zeigen.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.[hide]Studenten auf der ersten Jobmesse dieses Jahres in Wuhan, China. (Keystone / AP / Zhou Chao)Eine irakische Mutter und ihre Tochter in Iskandariyah beobachten, wie US-Truppen ihr Haus durchsuchen. (Keystone / AP / Maya Alleruzzo)Zwei Enten im Wettstreit um ein Stück BHrot auf dem Pillersee bei St. Ullrich in Tirol. (Keystone / AP / Kerstin Joensson)Zwei Spieler der Seibu Lions jubeln über den Sieg über die Yomiuri Giants in Tokyo, Japan. Eine etwas ungewöhnliche Komposition macht aus dem Spieler im Vordergrund einen Riesen. (Keystone / AP / Kyodo News)Jobmesse in China[/hide]

Albert Watson: Der Zyklop

250 Titelbilder allein für die Vogue sprechen für sich: Albert Watson ist einer der weltweit erfolgreichsten Porträt- und Modefotografen. In Deutschland zeigen zwei Ausstellungen sein Werk.

Albert Watson: Breaunna on Red Sheet, The Algiers, Las Vegas, 2000Die Ausstellung „Best of“ ist aktuell im NRW-Forum Kultur und Wirtschaft in Düsseldorf zu sehen. Ab 22. November werden Watsons Klassiker und jüngere Arbeiten in der Berliner Galerie Camera Work ausgestellt.

Albert Watson, Jahrgang 1942, sieht seit seiner Geburt nur auf einem Auge – darauf weist er auch im Titel seines Buches „Cyclop“ hin.

Aber mit dem sieht er offensichtlich besonders gut:

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24 Stunden: Reportage

Wuhan, China, Karbala, Irak; Rajastan, Indien; Belgrad, Serbien. (Bilder Keystone)

Gute Reportagebilder vermögen den Betrachter sowohl durch technische Finesse als auch durch überraschenden oder schockierenden Inhalt zu fesseln.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.[hide]Zwei Offiziere der chinesischen Armee inspizieren Stellungswillige während der physischen Tests in Wuhan, China. (Keystone / EPA)Wimmelbild irakischer Schiiten beim Freitagsgebet in Karbala. (Keystone / AP / Ahmed al-Husseini)Ein Rajastanischer Volksmusiker singt Lieder zum Einbruch der Nacht am weltgrössten Kamelmarkt in Rajastan, 360 km westlich von Dehli, wo 50ß000 Kamele verkauft werden. (Keystone / EPA / Piyal Adhikary)Eine serbische Frau geht an einem Poster des neugewählten US-Präsidenten Barack Obama vorbei. (Keystone / AP / Srdjan Ilic)Bild.[/hide]