„Toygiants“: Das (un)heimliche Leben der Spielzeugfiguren

Wer sich immer mal bang gefragt hat, ob die verschenkten Spielzeugfiguren und Puppen nächtens ein Eigenleben führen, sieht sich bei Daniel und Geo Fuchs bestätigt: Die beiden Fotokünstler setzen eine (un)heimliche Parallelwelt in Szene.

Daniel und Geo Fuchs: Group Pink

„Toygiants“, also „Riesenspielzeug“ heißt die Serie, für die das Künstlerpaar handelsübliche, weltweit erhältliche Spielzeugfiguren verwendete. Mit dabei etwa amerikanische Comic-Helder der Sechzigerjahre, japanische Manga-Superstars, Schauspieler wie Bruce Willis, Sylvester Stallone oder Quentin Tarantino, Künstler wie Andy Warhol und Politikerfiguren wie George W. Bush oder Saddam Hussein.

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Ost trifft West: Exotik personifizieren

Um wirklich eindrucksvolle Fotos von Menschen an exotischen Orten zu machen, muss man Stereotypen vermeiden und nach Ausdrücken individueller Persönlichkeit suchen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Nico Koch).

Kommentar des Fotografen:

Farbkontrast: Festlich gekleidetes Kind spielt mit Crayola Stiften

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Nico Koch:

Das Reisen an unbekannte, exotische Orte, wo alles anders aussieht, riecht und klingt, kann für unsere fotografische Kreativität sehr stimulierend sein. Das Neue stachelt unsere Sinne an, und da alles unbekannt und anders ist, scheint es mehr Motive zu geben als daheim in vetrauter Umgebung. Das führt häufig dazu, dass wir jede Menge oberflächliche, klischeehafte Fotos machen.

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Weisser Westen: Koyoten und Mexikanische Hüte

Irgendwo zwischen Grand Canyon, Arizona und Monument Valley, Utah. Klick für Vollansicht. (Bilder © P. Sennhauser)

Schnee haben wir den ganzen Tag gesehen – dafür sonst nicht mehr viel, weder am Grand Canyon noch im Monument Valley. Bloss: Weiss war es eigentlich nie. Rötlich, blau, – sogar gelb schien die Umwelt bisweilen. Aber nie weiss.

[postlist „and“ „Canyonland“ „USA“]

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.[hide]Der Mexican Hat im Schneetreiben des Monument Valley, Utah. (Bild ps)Felsvorsprung am Grand Canyon, South Rim - zweifellos millionenfach fotografiert, aber wohl nicht zu häufig so. Mittwoch Morgen, 8.30 Uhr. (Bild ps)Noch eins vom morgendlichen Spaziergang (leider mit der Canon Ixus und nicht mit der grossen Nikon gesehen). (Bild ps)Dieser prächtige Coyote im Wintermantel kam uns auf der Strasse entgegen (fotografiert durch die Windschutzscheibe) und war sich nicht schlüssig, ob er uns ignorieren oder die Bequemlichkeit der Strasse gegen die Sicherheit im Tiefschnee eintauschen sollte. (Bild ps)Gräser im Schnee trotzdem dem Winter. Monument Valley, Utah. (Bild ps)Bild[/hide]

Orangenschnitze: Zielgerichtet spontan

Spontane Fotografie nur zum Spaß ist eine Sache, wenn wir aber beabsichtigen, das Foto für einen offiziellen Zweck zu nutzen, zählen die kleinen Details.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Chrisu Schlesiger).

Kommentar des Fotografen:

Ein Versuch, das unglaublich zarte, durchschimmernde, verletzliche Aussehen der Orangenzellen (Orange – Winter – Kälte) im rauhen, manchmal unpersönlichen, undurchsichtigen Studentenleben abzubilden

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Chrisu Schlesiger:

Das Foto wirkt auf mich wie ein spontan eingefangener Moment am Frühstückstisch – keine Vorbereitung, kein Plan, kein Konzept und keine Probleme. Du hast etwas gesehen, was dir gefallen hat und du hast dir die Zeit genommen, es zu fotografieren. Meistens ist es schön, wenn das passiert, und es ist noch schöner, wenn das Foto so eindrucksvoll wird, wie du es dir vorgestellt hast.

Wenn ich mich nicht irre und das Foto eine Momentaufnahme nur zum Spaß ist, würde ich einfach sagen:

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Weisser Westen: Roadtrip statt 24 Stunden

Arizona, USA. (Bilder ps)

Ich bin ein paar Tage im eingeschneiten Westen der USA unterwegs und kann deshalb die 24 Stunden nicht machen – dafür gibts täglich ein paar (rohe) Bilder ohne Kommentar von der Reise.

[postlist „and“ „Canyonland“ „USA“]

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.[hide]Grand Canyon, South Rim. Die Sonne war den ganzen Tag nicht sichtbar. Das Licht auf dem Fernrohr stammt von der beleuchteten Lodge hinter mir. (Bild ps)Zuckerguss auf den Plateaus des Grand Canyon. Der Canyon ist 1500 Meter tief, der Schnee liegt 30 Zentimeter hoch. (Bild ps)Die meisten Motgels in den Geisterstädten entlang der alten Route 66 sind am Zerfallen. nur in Seligman, gleich neben der neuen Interstate 40, versuchen ein paar Tapfere noch an den Touristen Geld zu verdienen. (Bild ps)Der kleine, bunte Kerl im Schnee vor den warmen Fenstern hatte es mir angetan. (ps)Schnee, Dämmerung und beleuchtete Fenster, und ich muss was ausprobieren. ( Bild ps)Bild[/hide]

Nikon D700 im Test: „D-Lighting“ – was bringt es?

Die Nikon D700 erlaubt mit ihrem hochempfindlichen Vollformatsensor erstaunliche Nachtaufnahmen. Doch wie verhält sie sich bei ungünstigen Lichtverhältnissen am Tage?

Der Radio-DXer Christian Brülhart ist hier nicht gerade ins richtige Licht gerückt... (Bild: W.D.Roth)

Canon-Kameras haben inzwischen teils erstaunlich intelligente Algorithmen integriert, um auch ungewöhnliche Belichtungssituationen mit Automatik zu meistern. Zum Entsetzen des Veranstalters eines Treffens von Radiofans in Augsburg („Du weisst doch, warum wir nicht im Fernsehen sind, sondern Radio machen“) nahm ich die Nikon D700 auch auf diese Veranstaltung mit, so wie zuvor die Canon 40D auf ein Treffen ehemaliger Kollegen, um ihre Alltags- und Schnappschußtauglichkeit zu testen.

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Kaffeepause: Verspieltes Stillleben

Chrom und Stahl und Keramik und Licht sind eine fast todsichere Mischung. Effekthascher kommen damit auf ihre Kosten.


Leserfoto: Klick für Vollansicht (© S.F.)

Kommentar des Fotografen:

Dieses inszinierte Stillleben zeigt die subtile Bedeutung von Zeit in Genuss-Leben. Schnell mal einen Espresso zwischendurch – oder sich Zeit für eine Auszeit für einen Kaffeegenuss nehmen. Dieses Foto habe ich noch mit meiner alten Schnappschusskiste (Canon IXUS) gemacht und ist doch eines meiner Favoriten.

Peter Sennhauser meint zum Bild von S.F.:

Kaffe und Zeit – ziemlich gradeaus, dieses Bild. Das wäre so eines von diesen Themenpostern, die wir uns früher an die Teenager-Zimmerwand genagelt haben, gleich neben den Starschnitten, die allerdings meistens fotografisch nicht halb so gut umgesetzt und dafür noch mit einem eher peinlichen als originellen Spruch bedruckt waren.

Ich kann Deine Vorliebe für das Bild gut verstehen.

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24 Stunden: Stadtbilder

Ulan Bator, Mongolei; Hongkong, China; Budapest, Ungarn; Frankfurt, Deutschland. Klick für Vollansicht (Bilder Keystone)

Städte von weit weg, von oben, von innen und in der Nacht: Das Geballte Leben der Menschen ist und bleibt ein spannendes Motiv.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.[hide]Uland Bator in der Mongolei: Luftverschmutzung belastet die Stadt. Sie rührt auch von der schwefelhaltigen Kohle her, die in den Jurten verbrannt wird. (Keystone / Ap /Eine Fähre auf dem Weg zum Bezirk Tsim Sha Tsui in Hong Kong. (KEystone / EPA / Paul Hilton)Ein Ungare spielt Schach neben im von einem Streik stillgelegten Bahnhof der Hauptsatdt Budapest. (Keystone /AP / Bela Szandelszky)Die Skyline der Stadt Frankfurt am Main mit dem Eschersheimer Turm im Vordergrund links. (Keystone / AP / Daniel Roland)Bild

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Holocaust-Mahnmal: Von unten nach oben

Eine viel zu wenig benutzte Perspektive – die eines Froschs von ganz unten – eröffnet häufig total neue Ansichten.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Reinhold Jakobs).

Kommentar des Fotografen:

Das Mahnmal in Berlin aus einer etwas anderen Perspektive. Zum Glück schien die Sonne an diesem Tag.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Reinhold Jakobs:

Wenn es in Fotografie um Farbe, Form, Linien und Schattierungen geht, dann erfüllt diese Aufnahme so ziemlich alle Ansprüche. Jedenfalls für die künstlerische Fotografie mit Abstraktion.

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Robert Lebeck: Der geklaute Degen

Robert Lebeck prägte wie kaum ein anderer den Bildjournalismus in Deutschland von den Fünfzigerjahren bis heute. In Berlin werden in einer großen Ausstellung seine Bilder aus fünfzig Jahren gezeigt.

Robert Lebeck: Romy Schneider, Berlin 1976

Die Ausstellung im Martin-Gropius-Bau ist die bisher vielleicht umfangreichste Präsentation von Robert Lebecks Lebenswerk und spiegelt seine Maxime, als Journalist möglichst vielseitig zu sein. Etwa 400 bekannte und unbekannte Fotografien erinnern anlässlich seines 80. Geburtstages an seine aktiven Jahre von 1955 bis 2005.

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