Steinlinien: Zwei Bilder in einem
Kontraste können ein Bild verstärken, aber auch abschwächen: Wenn Linien und Formen keine weitere Unterstreichung brauchen.
Kommentar des Fotografen:
Eine Langzeitbelichtung in der Bretagne. Die Steine sind nur so lange schwarz, wie sie nass sind. Es musste also genau der Zeitpunkt für das Zurückgehen der Flut abgewartet werden. Gerade diese schwarzen Steine haben mich fasziniert und zusammen mit der Landschaft in einen entrückten Zustand versetzt, das wollte ich mit diesem Bild vermitteln. Zudem ist es ein schwer auffindbarer, abgelegener Ort.
Peter Sennhauser meint zum Bild von Thomas Strauss:
Ein Küstenabschnitt in Schwarz-Weiss. Im Vordergrund sind ist ein Streifen rundgeschliffener, nasser Kiesel zu sehen; im Mittelgrund liegen einige ebenso rundgeschliffene, grössere Felsbrocken im durch die Langzeitbelichtung vernebelten Wasser; den Hintergrund der hochkontrast-Aufnahme bilden äusserst kantige, in diagonaler Schichtung von links unten nach rechts oben aufragende Felsen.
In der Regel sind Widersprüche respektive inhaltliche Kontraste in einer Fotografie wünschenswert – sie schaffen Spannung.