Schärfentiefe ist ein mächtiges Gestaltungswerkzeug der Fotografie. Ein kurzer Ausflug in die Welt der grossen Blenden.
Wenn die Schärfe auf der Nasenspitze liegt statt in den Augen: Blende 1.8 macht’s möglich, der Autofokus ist der Verursacher
Ich bin immer wieder erstaunt, welch offensichtlichen (und kaufentscheidenden!) Dinge einem niemand sagt: Kein Verkäufer, kein Fachmagazin und noch nicht einmal die erfahrenen Fotografenfreunde. Die typischen Begriffe in Diskussionen über die „ideale“ Digitalkamera sind: „Megapixel“, „Gehäusegrösse“, „X-fach-Zoom“; allenfalls noch „Sensorgrösse“ oder „Empfindlichkeit“.
Später, auf dem Weg zur künstlerischen Fotografie, fragt man sich dann irgendwann unweigerlich, warum die eigenen Blumenfotos so flach wirken wie das Papier, auf dem sie gedruckt sind, während die Tulpen aus dem Holland-Reiseprospekt praktisch herausragen; oder warum die eigenen Porträts wie Leichenfotos aussehen, während der schöne Clooney in der jüngsten Werbekampagne hinter dem Hochglanzmagazin zu zwinkern scheint.
Die Antwort ist einfach und zweigeteilt:
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