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Mondfotografie III/II: Eine Sache von Minuten

Wer den Vollmond hinter markanten Motiven ablichten will, hat zunächst ein paar Astronomie-Lektionen und einige Arbeit mit Landkarten und Winkelmessern vor sich. Vor Ort hilft der Kompass – und rasche Entscheidungen.

Vollmond ueber San Francisco
Einigermassen geglückt: Meine erste Vollmond-Fotografie auf Basis von Astronomie-Daten- und Landkarten-Studium. Der Standort war nicht ideal gewählt, aber das Zusammenspiel von aus dem Nebel auftauchendem Mond und Sonnenspiegelungen in Kuppeldach und Fensterscheiben bietet einen gewissen Reiz. ISO 320, f/8, 210/315mm, 1/125s (© PS)

Eigentlich sollte die „Mondfotografie“ ja eine zweitelige Serie werden. Aber nachdem ich gestern Abend die Probe aufs Exempel gemacht habe, bin ich wohl einen Erfahrungsbericht schuldig.

Alles in allem: Das Hantieren mit Winkelmesser, Zeichendreieck und Bleistift auf einem alten Busfahrplan hat sich bezahlt gemacht. Ich wusste genau ungefähr, wo der Mond hinter der Rathauskuppel und dem neuen Wolkenkratzer in San Franciscos Skyline aufgehen würde. Der Rest war: Laufen, spähen und rasch entscheiden. Ein paar Bilder sind ganz passabel geworden:

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Canon-Workshop mit Starfotograf Guido Karp

Ende November können interessierte Fotografen kostenlos bei Canon in Düsseldorf an der EOS-Discovery-Tour 2007 teinehmen – so sie Flash 9.0 auf ihem Rechner installiert haben.

Canon EOS Discovery 2
Canon EOS-Discovery-Tour: Hell erleuchtete Bühne! (Bild Canon)

Er hat schon Pop- und Rockmusiker wie Robbie Williams, Tina Turner oder auch Phil Collins porträtiert: Der in der Eifel geborene Fotograf Guido Karp (Linkwarnung: Laute Musik!). Am 30. November und 1. Dezember präsentiert er auf der Rheinterasse in Düsseldorf sicherlich auch eine lautstarke, doch vor allem lichtstarke Bühnenshow: Mit seiner Hilfe will Canon nämlich die aktuellen Kameras präsentieren.

EOS 40D, EOS-1D Mark III und EOS-1Ds Mark III sowie aktuelles Zubehör sind dabei die Stars auf der Bühne, praktische Fototipps machen das Programm auch für den interessant, der eine Kamera einer anderen Marke besitzt. Insgesamt 90 Minuten soll die Veranstaltung dauern, zu der man kostenlos, jedoch nur nach Voranmeldung Zutritt erhält.

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FL-36R und FL-50R Olympus‘ schnurlose Blitze

Das Blitzgerät auf der Kamera ergibt langweilige Bilder. Doch wenn man es separat aufstellt, entsteht Kabelsalat. Passend zur neuen E-3 bringt Olympus nun Blitzgeräte mit Fernsteuerung auf den Markt.

Olympus FL36R FL-50R
Ein Ständer wird mitgeliefert, damit sie auch getrennt von der Kamera aufgestellt werden können: Olympus Blitzgeräte FL-36R und FL-50R (Bild: Olympus)

Das bisherige Olympus Blitzgerät FL-36, das kleinste Modell mit allen bei den Kameras des Olympus-E-Systems möglichen Blitz-Automatikfunktionen, war bereits hochinteressant. Es kann einen Bereich von 12 bis 42 mm des Four-Thirds-Systems abdecken, also 24 bis 84 mm Kleinbild-Äquivalent. Damit steht bei Tele-Einstellungen mehr Licht zur Verfügung, weil das Blitzgerät es entsprechend bündelt, und auch bei Weitwinkelaufnahmen gibt es keine dunklen Ecken.

Mit einer manuell herausziehbaren Streuscheibe kann außerdem noch ein besonders großer Bildwinkel entsprechend einem Four-Thirds-Objektiv von 8 oder 10 mm (16 beziehungsweise 20 mm bei Kleinbild) eingestellt werden; mit diesem Blitzgerät kann man also sogar noch mit dem Superweitwinkel ZUIKO DIGITAL ED 7-14 mm oder dem ZUIKO DIGITAL ED 8 mm Fisheye mit Blitz arbeiten.

Auch einige den bisherigen E-System-Kameras fehlende Features wie ein Infrarot-Autofokus-Hilfslicht bot das FL-36 und sein etwas größeres Pendant FL-50. Allerdings funktionierte es nur auf der Kamera – bei der E-330 parallel zum eingebauten Blitzgerät, bei anderen Modellen nur anstelle dessen.

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Neue Olympus-Objektive Schnell wie der Ultra-Schall

Olympus bringt vier neue Ultraschall-getriebene ZUIKO DIGITAL ED Objektive für Digitalkameras im FourThirds-Standard. Die Linsen mit dem „Supersonic Wave Drive“ decken einen Brennweitenbereich von 12 – 200 mm ab (entspricht 24 – 400 mm Kleinbild), der sich mit einem 2fach-Telekonverter verdoppeln lässt.

Olympus Zuiko Digital EZ-P1435
Dieses neue Four-Thirds – 14 – 35 mm-Zoom (äquivalent 28 – 70 mm Kleinbild) von Olympus hat eine durchgehende Lichtstärke von 1:2! (Bild: Olympus)

Olympus hat derzeit 17 ZUIKO-DIGITAL-Objektive im Angebot – speziell für die Anforderungen der digitalen Fotografie konstruierte telezentrische Konstruktionen, die zudem leichter und kompakter als herkömmliche Modelle sind, weil sie für den Four-Thirds-Standard gebaut wurden, in dem auch die neue Olympus E-3 arbeitet, ebenso wie E-410, E-510 und E-330.

Vier der Linsen sowie ein Telekonverter sind dabei neu:

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Canon L-Serie: EF200 und EF800 Zwei leistungsstarke Tüten

Canon stellt zwei neue lichtstarke USM-Tele-Linsen im Profi-Segment mit Bildstabilisator und Ultraschall-Motor vor: Das EF 200mm 1:2 und das EF 800 1:5.6.

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Konzipiert unter anderem für Indoor-Sportaufnahmen: Das lichtstarke EF 200mm 1:2 L IS USM. (Bild Canon)

Die L-Serie für Profis will Canon mit dem EF 200mm 1:2 L IS USM und dem EF 800mm 1:5,6L IS USM im Telebereich erweitern. Beide haben einen optischen Bildstabilisator und einen Ultraschallmotor für nahezu geräuschlose, extrem schnelle Fokussierung mit hohem Haltemoment.

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Olympus E3: Schwenk-Live View für Profis

Die Olympus E3 ist die erste Profi-Kamera im FourThirds-Standard mit LiveView und Schwenkbildschirm. Das neue Olympus Flaggschiff hat einen mechanischen Bildstabilisator, der bis zu 5 Blendenwerte kompensiert.Image

Update: Der Preis der E3 beträgt 1749 Euro. Bei LiveView dürfte es sich, da in der Pressemitteilung nicht anders erwähnt, „nur“ um den „Klapper-Modus“ ohne Autofokus handeln.

Nach Angaben von Olympus verfügt die neue E3 über den schnellsten Autofokus der Welt. Die Kamera mit einem 10Megapixel-Live-MOS Sensor im Four-Thirds-Standard (Cropfaktor 2) und LiveView, dem Bildschirm-Suchermodus mit einem zweiten Sensor im Prismengehäuse, bringt ausserdem einen mechanischen Bildstabilisator (Verwackelungen werden durch Gegenbewegung des Sensors kompensiert, weshalb die Funktion mit allen Objektiven wirksam ist), die bis zu 5 Blendenstufen längere Verschlusszeiten zulässt, was nach einem neuen Rekord klingt.

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Profi-Bildertank mit Wifi

Der „Jobo GigaVu extreme“ ist ein mobiler Bilderspeicher für Profis. Ein 3,7-Zoll-Bildschirm mit Histogramm/Spitzlichtanzeige, Wifi-Funktionalität und das Zusammenspiel mit Jobos Foto-GPS heben den Kartenleser/HD-Speicher von der Masse ab.

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Schnelle Bildertanks, auf die man unterwegs auf Knopfdruck den Inhalt seiner Speicherkarten verschieben kann, gibts inzwischen wie Sand am Meer. Mit dem Giga Vu extreme präsentiert die Deutsche Jobo jetzt aber weit mehr als eine Festplatte mit integriertem Kartenleser.

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Schirmblitz im Selbstbau

Eine Dose weisser Sprayfarbe, ein alter Regenschirm, ein Mikrofon- oder sonstiger Ständer und ein billiger Blitz – fertig ist die Schirm-Blitzanlage.

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Bei einem Kunden, der für viel Geld Porträts von seiner Tochter bestellt hat, würde ich mit dieser Ausrüstung nicht unbedingt auftauchen wollen. Aber für den Heim- und Familiengebrauch reicht ja wohl, was Keith Alan K von Shuttertalk am Wochenende als Schirmblitz-Anlage zusammengebastelt hat:

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Dianas Neuauflage: Von Lomo

Lomo, selber eine Ikone des Lowend-Foto-Kults, legt eine Legende aus den 60er Jahren neu auf. Die Diana, eine ultrasimple Plastik-Kamera, die ursprünglich aus HongKong stammte.

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Sie erkennt weder Gesichter noch ein Lächeln, sie hat noch nicht mal einen Autofokus; der Fotograf kann aus zwei Verschlusszeiten und drei Blenden wählen und irgendeinen Bildteil mehr oder weniger scharf stellen: Die „Diana“-Plastikkamera, anfangs der sechziger Jahre von der „Great Wall Plastic Factory“ in Hongkong produziert, feiert ein Comneback – dank Lomo.

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Scharfstellen oder Live-Bild?

„Live-View“ haben mittlerweile einige digitale Spiegelreflexkameras. Doch während das Monitorbild bei manchen durchaus brauchbar ist, verursacht es bei anderen nur Verdruss. Wo liegen die Unterschiede?

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„Mode A“ der Olympus E-330 benutzt einen zweiten Sensor im Sucher, um ein Monitorbild zu gewinnen. Infolge des trickreichen, doch aufwendigen Strahlengangs sind Sucher und Sensor nicht besonders hell (Bild: Olympus)

Es ist schon eine komische Angelegenheit mit so manchen Herstellern: wenn man sie fragt, warum ihre Geräte eine bestimmte Funktion nicht bieten, heißt es nicht etwa ehrlich „weil wir das bislang technisch nicht können“, sondern „so etwas braucht kein Mensch“ oder „ein anständiger Fotograf will so etwas nicht“.

Ein derartiges Feature ist die bei DSLRs mittlerweile „Live-View“ getaufte Funktion, die jede Billig-Digitalknipse bietet: Ein Vorschaubild auf dem Monitor, so dass man nicht gezwungen ist, durch den Sucher zu schauen. Manche dieser Einfach-Kameras haben den Sucher deshalb auch ganz abgeschafft: Der Monitor kann zwar nicht dieselbe Bildqualität liefern, ist aber technisch viel einfacher zu handhaben und wird von vielen insbesondere Gelegenheitsfotografen schlichtweg als bequemer empfunden.

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